Rosen sind rot, Veilchen sind blau, was ChatGPT schreibt, interessiert keine S..

War ja klar, dass ich es irgendwann probieren musste. ChatGPT heißt das neue Spielzeug, von dem der eine oder die andere behauptet, es sei eine künstliche Intelligenz, die wissenschaftliche Texte ebenso rasch und stilsicher verfassen könne wie Kunstwerke, Gedichte oder Blogbeiträge.

In den vergangenen Monaten lief eine massive Werbekampagne für das Programm, das derzeit noch kostenlos angeboten wird. Millionen Menschen sollen sich registriert haben, was immer mal wieder dazu führt, dass die Seite den Ansturm nicht mehr bewältigen kann. Gestern bin ich aber durchgekommen und habe der Software vier Aufgaben gestellt. Welche das waren und was dabei herauskam, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

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Dorothea Brande: Schriftsteller werden. Rezension

Gibt es eine Zauberformel, um erfolgreiche Schriftstellerin zu werden? In ihrem erstmals 1934 erschienenen Schreibratgeber „Schriftsteller werden“ gibt die Autorin Dorothea Brande eine verblüffende Antwort: Ja, es gibt sie. Und sie lässt sich sogar lehren und erlernen. Damit widerspricht sie so ziemlich allem, was mir aus Anleitungen zum „kreativen Schreiben“ bekannt ist. Ein Grund mehr, sich diesen durchaus ungewöhnlichen Ratgeber anzuschauen.

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6 Tipps zum Texten, die ich nicht mehr hören kann

So lernen Sie besser schreiben. Oder: 10 Tipps, die Ihre Texte verbessern. Oder irgendwas mit einer Zahl, Tipps und besser, einfacher, werbewirksamer. Es kommt der Moment, da verstehst du: Du musst diesem Link im Newsletter nicht folgen. Du weißt eh, was drinsteht. Wolf Schneiders Lebenswerk als Zehnpunkteprogramm. Der kleine Katechismus des Schreibens, der dazu führt, dass alles irgendwie gleich klingt. Verständlich. Kurz. Kein Passiv, kein man. Bildchen rein, Grafiken rein, Füllwörter raus.

Alles richtig, aber … Schreiben ist doch kein Textetöpfern nach Anweisung. Schreiben ist auch nicht die Kunst, Wortketten von gleichförmiger Länge zu basteln. Im Schreiben bilden wir Klänge ab. Die bestenfalls auch noch was bedeuten. Texte, wie ich sie schätze, haben eine Stimme, einen Tonfall. Der – noch einmal bestenfalls – perfekt zu den Inhalten passt. Den der Leser – der aufmerksame Leser – innerlich hört. Und verändert, indem er ihm seine Stimme, seine Lesart beifügt.

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