Der Arten des Sterbens sind viele

Aber es gibt nur ein Leben: Deines | Neuerscheinung

Alles neu macht der Mai – aber auch der März hat in diesem Jahr schon einiges zu bieten. Für mich bringt er in doppelter Hinsicht eine Premiere mit sich, denn ich habe zum ersten Mal ein Buch über Storyone veröffentlicht, eine Erzählplattform, die in Kooperation mit Thalia in diesem Jahr einen Buchwettbewerb veranstaltet.

„Der Arten des Sterbens sind viele“ lautet mein Beitrag, den ich für den Wettbewerb eingereicht habe. In den vergangenen Wochen hatte ich unter diesem Titel hier ja mehrere „Fingerübungen“ hochgeladen. Und wie es der Zufall so will, passt das Format von Storyone perfekt zu dieser Art von Geschichten. Denn eine Story darf dort gerade mal 3.500 Zeichen lang sein (inklusive Leerzeichen) – das entspricht in etwa einer Din-A4-Seite.

Für eine Vielschreiberin wie mich ist das eine superschwierige Herausforderung. Doch gerade deshalb war es spannend zu erleben, wie sehr das Kürzen mich immer wieder zwang, die Handlungen klarer, straffer zu erzählen. Hier und da hat es aber auch richtig wehgetan. Denn natürlich verlangt jede Geschichte ihre eigene Form und ihre eigene Kürze oder eben auch Länge. Manches will rasch gesagt sein, anderes will sich behäbig ausbreiten, verlangt nach Umwegen und Abzweigungen, um ans Ziel zu gelangen. Aber gut, ich wusste ja, worauf ich mich einlasse.

Inhaltlich geht es in dem Buch um Menschen, die zum Kreis meiner Vorfahren zählen – mal enger, mal weiter gefasst, mal im 19., mal im 20. Jahrhundert angesiedelt. Ihre Geschichten sind eng verknüpft mit den Ereignissen ihrer Zeit und während ich daran arbeitete, wurde mir noch einmal klar, wie viel Glück meine Generation bisher hatte, in einer Zeit ohne Kriege vor der eigenen Haustür aufwachsen und alt werden zu dürfen.

Die Schicksale und die Lebensdaten dieser Menschen sind also nicht ganz frei erfunden – und dennoch handelt es sich um fiktive Geschichten, da sie mir nicht direkt von den Personen, die sie erlebten, erzählt wurden, sondern von einer Verstorbenen, zu der ich einige Nächte lang Kontakt hatte. Sie berichten von überrraschenden Zusammenhängen und vom Zusammenhalt, aber auch von Verrat und Mord, vom Untergang der Scharnhorst, von der Angst, in einem Bunker verschüttet zu werden und von dem Unrecht, das meine Vorfahren erlitten oder begangen haben. Sie berichten von „einfachen“ Menschen in schwierigen Zeiten.

(Ein Klick auf das Cover führt dich auf die Thalia-Verkaufsseite)

Was ich selbst aus der Beschäftigung mit all dem Leid und Unglück, aber auch mit der Stärke und dem Lebensmut meiner Charaktere gelernt habe, würde ich wie folgt zusammenfassen: Der Arten des Sterbens sind viele. Aber es gibt nur ein Leben: Deines. Ob du arm bist oder reich, hoffnungsfroh oder verängstigt: Lebe es so, dass deine Nachfahren einmal in Liebe und Respekt davon erzählen werden.

Auf den Verkaufspreis hatte ich bei dieser Veröffentlichung keinen Einfluss. € 18 erscheint mir ein wenig happig; reich werde ich damit aber nicht, denn Tantiemen in Höhe von 10 % gibt es für die Autoren erst ab dem 11. Verkauf. Es müssen also 20 Bücher verkauft sein, bevor ich eine Tüte Mindestlohn erhalte. Und es müssen 300 verkauft sein, damit mein Buch es auch in die stationären Buchläden von Thalia schafft. Aber was tut man nicht alles für die Kunst und die Familie.

Mein Part ist so weit erledigt. Jetzt seid ihr dran. 🙂

Bibliografische Angaben

Sabine Walther: Der Arten des Sterbens sind viele

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum: 27.02.2024

Verlag: Story.one publishing

Seitenzahl: 76

ISBN: 978-3-7115-0865-2

Verkaufspreis: € 18,-

Und hier geht es zur Leseprobe.

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