Deutsche Grammatik: das Präteritum

Das Perfekt ist eine Vergangenheitsform, in der wir erzählen, was sich innerhalb eines vergangenen Zeitraumes ereignet hat. Um diese Form bilden zu können, benötigen wir das Partizip II des Verbs und die Hilfsverben haben oder sein, die im Präsens erscheinen. Denn mithilfe des Perfekts blicken wir vom heute aus in die Vergangenheit zurück und benennen, was sich ereignet oder verändert hat.

Das Präteritum bringt eine gänzlich andere Perspektive ins Spiel. Es beleuchtet die Vergangenheit nicht vom Heute aus, sondern verhält sich quasi wie eine Präsensform dazu. Daher ist das Präteritum die klassische Erzählform des Romans, der eine in sich abgeschlossene Episode erzählt, als fände sie gerade jetzt statt. Wir betrachten die Vergangenheit nicht, wir tauchen in sie ein.

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Eine kleine Insel in Norwegen, auf der die Welt noch in Ordnung zu sein scheint. Eine Großmutter, die sich geliebt fühlt, die farbenfrohe Bilder malt und in ihren roten Kleidern im Regen tanzt. Eine Enkelin, die zwar nicht problemlos, aber doch bestens behütet aufwächst. Menschen, die füreinander da sind – als Liebende, als Freunde, als Nachbarn.

Und dann bricht sie plötzlich in das vermeintlich Idyll ein, diese andere, feindselige Welt, vor der uns auch die stärksten Familienbande nicht schützen können. In der es Kriege gibt und Hass, Verwahrlosung und den Wunsch, einander zu vernichten. Die Welt des Feindes, der nicht immer klar zu erkennen ist. Die Bedrohung, der du nicht entgehen kannst, auch wenn du irgendwo am Ende der Welt in einem zauberhaften Garten aufwächst.

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