Deutsche Grammatik: das Präteritum

Das Perfekt ist eine Vergangenheitsform, in der wir erzählen, was sich innerhalb eines vergangenen Zeitraumes ereignet hat. Um diese Form bilden zu können, benötigen wir das Partizip II des Verbs und die Hilfsverben haben oder sein, die im Präsens erscheinen. Denn mithilfe des Perfekts blicken wir vom heute aus in die Vergangenheit zurück und benennen, was sich ereignet oder verändert hat.

Das Präteritum bringt eine gänzlich andere Perspektive ins Spiel. Es beleuchtet die Vergangenheit nicht vom Heute aus, sondern verhält sich quasi wie eine Präsensform dazu. Daher ist das Präteritum die klassische Erzählform des Romans, der eine in sich abgeschlossene Episode erzählt, als fände sie gerade jetzt statt. Wir betrachten die Vergangenheit nicht, wir tauchen in sie ein.

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Woran ich gerade arbeite: Deutsche Grammatik für Lehrkräfte und fortgeschrittene Selbstlerner/innen

Mein letztes Buchprojekt „Wie der Tod ins Leben kam – Geschichten vom Sterben und der Inexistenz des Todes“ ist vorläufig beendet. Der nächste Schritt wird nun sein, es noch einmal lektorieren zu lassen und anschließend zu veröffentlichen.

Um die Wartezeit zu überbrücken, beginne ich jetzt schon mit einem neuen Projekt: einem Handbuch zur deutschen Grammatik, das sich vor allem an Lehrende und an Selbstlerner richtet, die bereits über gute Deutschkenntnisse verfügen. Warum und wieso – davon möchte ich heute erzählen.

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