Plädoyer für eine neue Lesart der Ballade. Analyse der Ballade vom Wasserrad von Brecht/Eisler. Überarbeitete Neuauflage 2021.
Im vorliegenden Aufsatz wird die “Ballade vom Wasserrad” einer sprach- und musikwissenschaftlichen Analyse unterzogen. Innere und äußere Form, Sprache, Komposition und Gestus werden erläutert und es werden allgemeine Thesen über das “Wesen” der Ballade abgeleitet. Anschließend werden diese vor dem Hintergrund anderer Forschungsergebnisse zu einem “Plädoyer für eine neue Lesart der Ballade” verdichtet.
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Zur Wirkungsweise der Ballade zählt die Überwindung der Realität und die Erschaffung einer Gegenwirklichkeit, in der sich die Erzähler und das Erzählte einer kontextbezogenen Symbolik bedienen. Die Ballade eröffnet eigene Spielräume und entfaltet Wirkweisen, die sich aus dem von ihr gewobenen Netz an Relationen ergeben, nicht aber aus einer direkten Deutung ihres Inhaltes oder aus einer lexikalischen Sichtung des Wortmaterials.
Auf die sprach- und musikwissenschaftliche Analyse folgt daher der Versuch, die Ballade im “System der Dichtung” einzuordnen.