Krisenreaktionskräfte

Das Gedicht schrieb ich am 14.02.22, nachdem ich in einem FAZ-Artikel gelesen hatte, dass die „Stationierung von Raketensystemen und NATO-Truppen und schwerem Gerät an der Ostflanke in Arbeit“ sei. Ich widme es heute allen Nachkriegspolitikerinnen, denen es nunmehr gar nicht schnell genug mit der neuen Führungsrolle Deutschlands gehen kann.

Krisenreaktionskräfte

„Krkr“, krächzen die Krähen, „krkr,

die wollen kein Corona mehr, Corona ist zu weich,

die wollen den gerechten Krieg, der ihre Kehlen streicht!

Krkr,“ krächzen die Krähen, „krkr.“

„Krkr“, melden die Krähen, „krkr,

ab heute nur noch Omikron, die Krise ist vorbei,

wir schützen die Ukraine nun, Macron ist auch dabei!

„Krkr“, melden die Krähen, „krkr.“

„Krkr“, kreischen die Krähen, „krkr“

und fliehen von der Krim, sie fliegen durch den Korridor,

Kaliningrad im Sinn.

„Krkr“, kreischen die Krähen, „krkr.“

„Krikri“, piepst es aus dem Krähennest, „krikri“.

Doch jede Krähenmutter weiß, das Leben ist kein Spiel

und schickt den Krähenvater los, zum Kreml und nach Kiew.

„Krikri“, piepst es aus dem Krähennest, „krikri.“

„Kriegkrieg!“, kreischt man nun überall, „Kriegkrieg!“,

schon rüsten sich aufs Neue heut, die Krieger der Karpaten,

die Krim zu retten, ein weiteres Mal, doch sind’s jetzt Demokraten.

„Kriegkrieg!“, schreit man nun überall, „Kriegkrieg!“

Krkr

Die Krähen verstummen fassungslos. Sie fühlen sich verraten.

Das Nachkriegskind findet’s famos, kann Führung kaum erwarten.

Krkr

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