In meinem Gedichtband „Atem Sein“ geht es um das Dreigespann von Glaube, Liebe und Hoffnung. Denn die Gedichte entstanden zu einer Zeit, als ich mich intensiv mit der Frage befassen musste, ob ich nun eigentlich an Dendaoben glaube oder nicht.
Eine klare Antwort darauf zu geben, fällt mir bis heute nicht leicht. Denn tatsächlich bin ich im tiefsten kindlichen Herzen gläubig, aber kein bisschen religiös. Und natürlich schilt mein Verstand unablässig mit mir, wenn ich mich über all seine Zweifel hinweg bei dem bedanke, der alles geschaffen und uns vertrottelte Menschen mitten hinein platziert hat. Und der immer mal wieder seine schützende Hand über mich hält, auch ohne, dass ich ihn darum bitte.
Davon abgesehen glaube ich, dass es IHM ohnehin nicht so wichtig ist, ob wir jetzt glauben oder nicht, denn ER kennt ja die Wahrheit. Viel wichtiger ist es doch für uns, wie wir aufs Leben schauen und wodurch wir Mut und Hoffnung schöpfen – durch unseren Glauben, unsere Art zu lieben oder auch aus dem, worauf wir hoffen. Sofern sich diese drei Weisen, in der Welt zu sein, überhaupt voneinander abgrenzen lassen.
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