Mythos Faktencheck

In meinem Beitrag „Verschwörer sind immer die anderen“ habe ich skizziert, wie Alltagsmythen funktionieren. Der von Roland Barthes entliehene Begriff „Alltagsmythen“ umfasst, was wir heute auch als „Narrative“ oder „Verschwörungsmythen“ bezeichnen. Nicht der Inhalt, sondern die Inszenierung ist Kennzeichen einer solchen „mythischen Sprechweise“. Dazu gehört, dass eine Botschaft vermittelt werden soll, die über den tatsächlichen Kern des Textes (oder der medialen Aufbereitung) hinausgeht.

In diesem Beitrag möchte ich die Behauptung, dass auch und gerade sogenannte Faktenchecks leider häufig einer mythischen Inszenierung gleichen, exemplarisch an einem „Faktenfuchs“ (BR) zur Wirksamkeit von Covid-Impfstoffen veranschaulichen.

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Ungehaltene Rede zur pandemischen Heuchelei der Nation

Manchmal schaue ich als “Ungeimpfte” mit ein wenig Wehmut nach Italien.  Ausgerechnet Italien, wo Zigtausende ihre Jobs verlieren, weil sie sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen? Ja, ausgerechnet. Weil die Menschen dort in Massen zusammenkommen, singen, picknicken, sich den Lebensmut nicht nehmen lassen. Denn die Menschen dort kämpfen gegen etwas, was mir bisher vorenthalten wird: einen offen eingestandenen Impfzwang, der nicht der Gesundheit, sondern der Gewöhnung dient. Der Gewöhnung daran, immer und jederzeit kontrolliert werden zu dürfen und keinen Zutritt zu erhalten, wenn man die Bedingungen nicht erfüllt. Der Gewöhnung, digital erfasst und verwaltet und wie ein Verbrecher ausgeschlossen zu werden, wenn man sich dem entzieht. Der Gewöhnung an einen neuen Zynismus, der in der beleidigten Feststellung besteht, man müsse sich ja nicht impfen lassen, dann aber eben mit den Konsequenzen leben.

Konsequenzen, die so irrational sind, wie der gesamte Umgang mit der Corona-Seuche.

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