Ostern oder die ewige Frage: Wann ist der Mensch tot?

In wenigen Tagen feiert die Christenheit Ostern und damit die Wiederauferstehung eines Totgeglaubten. In “Wie der Tod ins Leben kam” gehe ich auch auf die Entstehung dieses Glaubens an die Wiederauferstehung ein, die meiner Ansicht nach dazu geführt hat, dass eine wunderbare Begebenheit zu einem Wunder hochstilisiert wurde. Mit der Folge, dass gerade die “Botschaft” Jesu in ihr Gegenteil verkehrt wurde. Denn die Hoffnung derer, die an die Wiederauferstehung glauben, richtet sich letztlich auf einen jenseitigen Gott, statt auf Menschen, die jetzt und hier dessen Wirkmacht bewahrheiten.

Schmähe ich dadurch den christlichen Glauben? Verbünde ich mich mit jenen, die darin nur etwas Lächerliches sehen wollen? Das liegt nicht in meiner Absicht. Nicht der Glaube wird geschwächt, wenn man die Ereignisse anders einordnet, sondern die Macht jener, die die Deutungshoheit darüber an sich gerissen haben. Deshalb gebe ich im Folgenden einen Auszug aus dem dritten Kapitel wieder, das vom Sterben und vom Tod in der christlichen Literatur des frühen Mittelalters handelt. Und ich wünsche euch allen frohe und gesegnete Ostern!

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Sein blaues Wunder erleben – oder doch eher hören?

Über den Sinneswandel einer Redensart

Wer sein blaues Wunder erlebt, darf sich sicher auf eine Überraschung gefasst machen. Aber woher stammt die Redensart eigentlich? Warum ist das Blaue unangenehm oder trügerisch? Hat dies wirklich etwas mit dem Handwerk der Tuchmacher zu tun, wie schon oft angenommen wurde? Oder hat das Blau vielleicht noch eine andere, uns heute verborgene Bedeutung?

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