Buchempfehlung: Die romantische Schule in Deutschland.

Von Georg Brandes

In „Wie der Tod ins Leben kam“ schildere ich an Beispielen aus der deutschsprachigen Literaturgeschichte, wie sich die Vorstellungen vom Todeszeitpunkt und damit die Idee, wo das Sterben beginnt und wo es endet, im Laufe der Jahrhunderte gewandelt haben. Auch der deutschen Romantik ist darin ein Kapitel gewidmet und während ich dafür recherchierte, bemerkte ich, dass in mir starke Abneigung gegen das „romantische Gemüt“ aufkam, dessen Vertreter“ mir mehr und mehr wie Unheil verkündende Priester erschienen, die das Leben unter ihrer romantisierten Todessehnsucht leugneten und erstickten.

Wie groß war dann meine Überraschung, als ich dieser Tage das mehr als 150 Jahre alte Werk des dänischen Literaturkritikers Georg Brandes las, der meine Wahrnehmung und Einschätzung der deutschen Romantik in vielfacher Hinsicht bestätigt.

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Rezension: Sixten & Elvira

Historien om et mord. Af Kathinka Lindhe

War es Liebe oder die Geschichte einer narzisstischen Unterwerfung? War es am Ende ein gemeinsam geplanter Selbstmord oder Mord? Elvira Madigan und Sixten Sparre, die Seiltänzerin und der Leutnant aus altem schwedischen Adelsgeschlecht, gehören zu jenen historischen Liebespaaren, die Romantiker gern in eine Reihe mit Romeo und Julia oder Abaelard und Heloise stellen. Schon der Titel, den die schwedische Verfasserin und Urenkelin von Sparre für ihre eigene Veröffentlichung wählte, lässt ahnen, dass sie zu einem gänzlich anderen Ergebnis gelangt. Oder?

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